Eine solide Grundausbildung ist mir sehr wichtig. Die Grundpfeiler dafür bilden dabei das Vertrauen und der Respekt zwischen Pferd und Ausbilder.
Bei Jungpferden beginnt die Phase des Anreitens bereits vom Boden aus. Die Pferde werden mit der Bodenarbeit an ihre Aufgabe als Reitpferd herangeführt und werden so auch an Sattel und Zaum gewöhnt. Durch die Bodenarbeit lernt das Pferd Vertrauen in den Menschen zu bekommen. Nachgeben auf Druck und somit Ansätze der Durchlässigkeit, werden bereits dort gefördert und können danach mit in den Sattel genommen werden. Sobald die Pferde an Material und Reitergewicht gewöhnt sind, beginnt die reiterliche Arbeit.
Alle drei Grundgangarten werden gefestigt, dies immer angepasst auf die Bewegungsabläufe und die Biomechanik des jeweiligen Pferdes. Mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen erarbeiten wir eine gute Basis, welche immer wieder abgerufen werden kann. Das Pferd soll gefordert, aber nicht überfordert werden. In dieser Phase lernt es zudem auch die ersten Ansätze zum Rückwärtsrichten, Seitwärtsrichten und für die Hinterhandwendung. Besonderen Wert lege ich auf die Gymnastizierung der Pferde. Dies trägt zur Gesunderhaltung und Beweglichkeit des Pferdes bei.
Ebenfalls ist mir wichtig, dass Jungpferde auch im Gelände geritten werden. Dies bringt mentale Abwechslung, gewöhnt sie an andere Eindrücke und legt auch einen wichtigen Grundstein zum sicheren Freizeitpferd.
Im Normalfall, wenn das Pferd gut mitarbeitet, sind hierfür ca. 3 Monate eingeplant. Ist das Pferd ängstlich oder körperlich einfach noch nicht so weit, kann die Phase der Grundausbildung auch länger dauern.
Das Pferd bestimmt das Tempo der Ausbildung. Der Besitzer wird zu jedem Zeitpunkt mit in die Ausbildung einbezogen, so dass Pferd und Besitzer zu einem Team zusammen wachsen können.